
Kohlenmonoxid ist ein giftiges Gas, das durch Grills, Kamine, Heizstrahler oder Zigaretten entsteht. Da es farb- sowie geruchlos ist, kannst du es kaum erkennen. Mit CO-Meldern wirst du jedoch sofort alarmiert, sobald ein kritischer Wert von CO-Konzentration im Raum überschritten wird.
Unser großer CO-Melder Test 2023 soll dir dabei helfen, den für dich besten CO-Melder zu finden. Wir haben den Standard sowie Funk CO-Melder und auch CO-Melder für Hörgeschädigte, Gasmelder sowie tragbare CO-Melder und CO-Rauch und/oder Wärmemelder-Kominationen miteinander verglichen und dir die jeweiligen Vor- sowie Nachteile dazu aufgelistet. Das soll dir bei der Kaufentscheidung helfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Kohlenmonoxid ist ein giftiges, farb- und geruchloses Gas, das bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Substanzen entsteht. Schon geringe Konzentrationen können unbemerkt zu einer Kohlenmonoxidvergiftung führen.
- CO-Melder alarmieren dich, sobald die CO-Konzentration im Raum einen bestimmten kritischen Wert überschreitet, der für dich schädlich sein kann.
- CO-Warngeräte erkennen in der Regel nur Kohlenmonoxid. Für Gase wie Butan, Propan oder Methan gibt es spezielle Gasmelder und für das Gas Kohlendioxid separate Warnmelder.
CO-Melder Test: Favoriten der Redaktion
- Der beste CO-Melder mit 10-Jahres Batterie
- Der beste CO-Melder mit LCD Display
- Der beste CO-Melder mit Temperatur Anzeige
- Der beste CO-Melder mit akustischer Anzeige
Der beste CO-Melder mit 10-Jahres Batterie
Der Ei Electronics Ei208D CO-Warnmelder ist ein empfindlicher, mittelgroßer Warnmelder für eine Verwendung in Haus, Wohnmobil und Boot.
Da der CO-Melder hauptsächlich für die Wandmontage konzipiert ist, ist das Produktgewicht eher nebensächlich. Das Gerät ist mit seinen 120 x 105 x 45 mm nicht zu groß und wirkt dank seiner dezenten Optik im Raum nicht als Fremdkörper.
Die fest verbaute Lithiumbatterie macht den Batteriewechsel und dadurch entstehenden Batteriemüll überflüssig. Außerdem versorgt sie den Warnmelder über dessen gesamte Lebensdauer von 10 Jahren zuverlässig mit Strom. Zehn Jahre sind die derzeit höchste Lebensdauer für Kohlenmonoxid-Sensoren.
Die Betriebstemperatur-Spanne deckt mit -10 – 40 °C auch den Frostbereich ab. Der Warnmelder kann somit auch in Außenkellern oder anderen sehr kalten Räumen noch arbeiten.
Der beste CO-Melder mit LCD Display
Der Heiman CO-Melder verfügt über einen hochmodernen Sensor und einen hochwertigen Chipsatz, welcher gefährliche Kohlenstoffmonoxidkonzentrationen ohne Fehlalarme mit einer Nutzungsdauer von über 10 Jahren erkennt. Die im Lieferumfang enthaltene Batterie hat eine Lebensdauer von 5 Jahren.
Nach einem Alarm kann der Alarmmelder auch wieder in den Überwachungsmodus zurückgesetzt werden. Der Alarmton ist mit seinen 85 dB sehr laut und kann im Notfall nicht überhört werden. Das Außengehäuse dieses Melders besteht aus hochwertigem umweltfreundlichem und schwer entflammbarem ABS-Kunststoff.
Der beste CO-Melder mit Temperatur Anzeige
Dieser CO-Melder von Smartwares hat eine Displayanzeige, welche zwischen dem Kohlenmonoxid Wert in ppm und der Temperatur wechselt. Der Melder verfügt über einen langlebigen elektro-chemischen Sensor, der dich 7 Jahre lang zuverlässig vor Kohlenmonoxid warnt.
Die empfohlene Betriebstemperatur liegt bei 0°C bis 40°C. Es gibt eine Prüftaste für Funktionstests und das digitale Display ermöglicht ein einfaches ablesen. Im Lieferumfang sind Batterie, Dübel und Schrauben enthalten, so kann der Melder einfach und schnell montiert werden.
Der beste CO-Melder mit akustischer Anzeige
Dieser Smartwares CO-Melder warnt dich über 10 Jahre lang zuverlässig frühzeitig vor einer Kohlenmonoxidvergiftung. Im Lieferumfang sind Dübel, Schrauben und Batterien mit einer Lebensdauer von 3 Jahren enthalten.
Der langlebige Sensor des Melders funktioniert elektro-chemisch und verursacht keine Fehlalarme. Der Alarmton erreicht ungefähr 85 dB und ist damit nicht überhörbar. Die Prüftaste für Funktionstest an der Vorderseite ist leicht zu erreichen.
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du ein CO Melder kaufst
Was ist Kohlenmonoxid überhaupt?
In der Fachsprache wird eher der Begriff Kohlenstoffmonoxid oder Kohlenstoffmonooxid gebraucht. Diese chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff mit der Strukturformel CO ist ein farb-, geruch-, und geschmackloses giftiges Gas und damit besonders gefährlich. Im Schlaf bemerkst du das Gas nicht und kannst ersticken.
Kohlenmonoxid hat eine ähnliche Dichte wie Luft, breitet sich daher nur sehr langsam im Raum aus. Da es geringfügig leichter ist als Luft, steigt es trotzdem langsam auf. Außerdem ist es brennbar und verbrennt mit Sauerstoff mit blauer Flamme.
Die Teilchenkonzentration beziehungsweise der Anteil an Kohlenstoffmonoxid wird mit dem englischen Ausdruck ppm (parts per million) angegeben. Zu Deutsch: Der millionste Teil, so wie eine Prozentangabe der hundertste Teil von etwas ist. 50 ppm entspricht somit einer Konzentration von 0,005 % der Raumluft.
Wie entsteht Kohlenmonoxid und welche Quellen gibt es?
Kohlenmonoxid entsteht bei der unvollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Stoffen wie Erdgas, Biogas, Leichtbenzin, Schweröl, Kohle oder Biomasse bei unzureichenden Sauerstoffzufuhr.
Die Konzentration in Wohngebäuden liegt meist zwischen 0,5 und 5 ppm. In Räumen mit Gasbrennern kann die CO-Konzentration aber durchaus bis 15 ppm betragen. Auch in Räumen mit Kamin sollte es bei ausreichendem Kaminzug normalerweise keine höheren Konzentrationen geben, da das Gas sich mit der warmen Luft aus dem Schornstein verflüchtigt.
Nicht ordnungsgemäß funktionierende Heiz- und Abluftanlagen und defekte oder nicht ordentlich gewartete Geräte können Quellen von Kohlenmonoxid darstellen. Sollte der Abzug eines Kamins oder Ofens das CO-Gas nicht hinausbefördern können entsteht ein Rückstrom und der Raum füllt sich unbemerkt mit Kohlenstoffmonoxid. Der Abzug muss dafür nicht einmal defekt sein, es reicht schon wenn z.B. ein Vogel- oder Wespennest den Abluftkanal verstopft.
Darüber hinaus entsteht Kohlenmonoxid beim Grillen mit Holzkohle und Holzfeuer allgemein. Auch mit Propangas befeuerte Heizstrahler o.Ä. stoßen Kohlenmonoxid-Gas aus. Daneben sind Gasherde, die Verbrennung von Holzpellets, Autoabgase aus angeschlossenen Garagen und jegliche Art von mit Verbrennungsmotoren betriebene Belüftungsgeräte und Generatoren Quellen von Kohlenstoffmonoxid.
Aber auch Zigaretten- und Shisha-Rauch enthält Kohlenmonoxid. Schon zehn gerauchte Zigaretten erhöhen die CO-Konzentration in einem 30 m³ – Raum um 22 ppm. Das Bundesministerium für Risikobewertung (BfR) weist in einer Einschätzung ausdrücklich auf eine hohe CO-Konzentration in Shisha-Rauch hin.
Symptome und Folgen einer Kohlenmonoxidbelastung/-vergiftung
Da CO im Aufbau dem Sauerstoffmolekül O² ähnelt, bindet das giftige Gas bei der Aufnahme über die Atemwege am Hämoglobin und verhindert so den Sauerstofftransport über das Blut. Der Betroffene wird bewusstlos und stirbt an Sauerstoffmangel. Dabei sind Kranke, insbesondere Herzkranke und ungeborene Kinder, empfindlicher als gesunde Erwachsene.
Das Berliner Sozio-oekonomische Panel (BSEP) fand heraus, dass die Fötenentwicklungstark negativ beeinflusst wird. Neugeborene in Regionen mit hoher CO-Belastung knapp 300 Gramm leichter sind als andere. Eine Kohlenmonoxidvergiftung (fachlich Kohlenstoffmonoxidintoxikation) erhöht nach neusten Erkenntnissen außerdem das Risiko an Parkinson zu erkranken um das 8- bis 9-fache.
Erste Symptome einer CO-Vergiftung sind z.B. Übelkeit, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Schwindel und Schläfrigkeit. Für weiterführende Informationen bietet Wikipedia auch hier einen detaillierten Artikel zur Kohlenstoffmonoxidintoxikation an, welchen folgende Tabelle zur CO-Konzentration und den Symptomen angelehnt ist:
CO-Konzentration | Symptome |
---|---|
35 ppm (0,0035%) | Kopfschmerzen und Schwindel innerhalb von 6-8 Stunden |
100 ppm (0,01%) | Leichte Kopfschmerzen in 2-3 Stunden |
200 ppm (0,02%) | Leichte Kopfschmerzen innerhalb von 2-3 Stunden, Verlust des Urteilsvermögens |
400 ppm (0,04%) | Starke Kopfschmerzen innerhalb 1-2 Stunden |
800 ppm (0,0 %) | Schwindel, Übelkeit und Krämpfe innerhalb von 45 min, Bewusstlosigkeit innerhalb von 2 Stunden |
1.600 ppm (0,16%) | Kopfschmerzen, erhöhte Herzfrequenz, Schwindel und Übelkeit innerhalb von 20 min, Tod in weniger als 2 Stunden |
3.200 ppm (0,32%) | Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit in 5-10 Minuten, Tod innerhalb von 30 Minuten |
6.400 ppm (0,64%) | Kopfschmerzen und Schwindel in 1-2 Minuten, Krampfanfälle, Atemstillstand und Tod in weniger als 20 Minuten |
12.800 ppm (1,28%) | Bewusstlosigkeit nach 2-3 Atem |
Solltest du Symptome einer Kohlenmonoxidvergiftung erkennen, rufe den Notarzt und entferne dich sofort von möglichen CO-Quellen. Solltest du bei einem Mitmenschen den Verdacht auf eine Kohlenstoffmonoxidintoxikation haben, ist auf den Eigenschutz zu achten, während du ihn so schnell wie möglich aus dem Gefahrenbereich rettest. Ist der Betroffene bewusstlos, atmet aber noch, bringe ihn in die stabile Seitenlage. Bei Herzkreislaufstillstand muss eine Reanimation erfolgen. Der Notarzt kann dann weitere Schritte einleiten.
Der Kohlenmonoxid-Gehalt im Blut halbiert sich innerhalb von ca. vier Stunden zwar von selbst, je nach Grad der Vergiftung kann eine weitere Behandlung aber überlebenswichtig sein. Der Betroffene wird meist intubiert und mit 100% Sauerstoff beatmet. Auch eine hyperbare Sauerstoffbehandlung ist möglich. Dabei wird der Patient in einer Druckkammer über Schläuche mit Sauerstoff beatmet. In beiden Fällen wird das Kohlenmonoxid aus der Blutbahn verdrängt.
Ist ein CO-Melder für dich sinnvoll?
Krankenhausdaten zu den Fällen toxischer Wirkung von Kohlenmonoxid auf Betroffene zeigen, dass sich die dokumentierten Fallzahlen in Deutschland von 2000 bis 2015 mehr als verdoppelt haben. Und zwar auf fast 3500, Tendenz steigend. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich viel höher.
Sinnvoll sind ein oder mehrere CO-Warner dann, wenn im Haushalt potentielle Quellen für einen Kohlenmonoxid-Austritt vorhanden sind. Heizt du bspw. mit einer Gasheizung oder hast einen Kamin im Wohnzimmer? Kochst du mit Gas oder hast du andere Geräte, die mit Gas beziehungsweise einem Verbrennungsmotor allgemein betrieben werden? Bewohnst du evtl. ein älteres Haus, bei dem die Möglichkeit besteht, dass Abluftanlagen oder Heizung nicht mehr in optimalem Zustand sind? Dann empfehlen wir dir zur Sicherheit einen Kohlenmonoxid-Alarm zu installieren.
Auch wenn du in deiner Wohnung gerne Zigaretten oder Shisha rauchst ist ein CO-Warner sinnvoll. Wie du weiter oben gelernt hast, kann die CO-Konzentration im Raum durch den Rauch erheblich steigen.
Was muss ein guter Kohlenmonoxidmelder mitbringen?
Die Lebensdauer des CO-Sensors ist ein wichtiges Kriterium. Qualitativ hochwertige Kohlenmonoxidmelder haben eine Lebensdauer von 7 bis 10 Jahren. Minderwertige Sensoren halten dagegen nur ca. ein Jahr. Dadurch hast du ein Vielfaches an Mehraufwand und wirtschaftlich und sicherheitstechnisch sind solche Billigprodukte auch nicht sinnvoll. Einige Hersteller bieten zusätzlich eine Garantie über meist 5 Jahre an.
Du solltest darauf achten, dass der Warnmelder mit einer fest verbauten Lithiumbatterie ausgestattet ist. Du brauchst dir dann über das Auswechseln der Batterien keine Gedanken zu machen, da die Lebensdauer der des CO-Sensors entspricht. Solltest du dich trotzdem für einen Melder bspw. mit einer auswechselbaren 9 Volt-Batterie entscheiden sollte dieser unbedingt über eine „low bat“-Anzeige verfügen.
Melder mit Displays sind zu bevorzugen. Du kannst dann bequem die CO-Konzentration oder andere Informationen ablesen. Dazu muss das Display groß genug, gut lesbar und vor allem gut sichtbar sein. Optimal ist ein Display mit Hintergrundbeleuchtung.
Ein sinnvolles Feature ist die Spitzenwert- und/oder Ereignisspeicher-Funktion. Auf dem Display kannst du, auch nach längerer Abwesenheit, ablesen ob es einen Anstieg der CO-Konzentration gab, welchen Spitzenwert die Konzentration hatte und ob ein Alarm ausgelöst wurde.
Außerdem sollte dein CO-Alarm eine Möglichkeit bieten, diesen zu testen. Einige Melder testen sich selbst automatisch, andere bieten eine entsprechende Test-Taste. Im Allgemeinen solltest du dich nicht einfach blind auf die Technik verlassen, sondern den CO-Sensor in irgendeiner Weise testen können. Es geht schließlich um deine Sicherheit und Gesundheit.
Gute Kohlenmonoxid-Warnmelder schlagen nicht einfach ab einem bestimmten CO-Wert Alarm. Die meisten verfügen über mehrere Alarmstufen. Wann und nach welcher Zeit der Alarm ausgelöst wird kann aber variieren. Für einen gesunden Erwachsenen reichen die Stufen 50, 100 und 300 ppm aus. Im Kinderzimmer empfiehlt sich die Überlegung niedrigere Alarmstufen mit geringerer Zeitverzögerung zu installieren, bspw. 30, 43, 80 und >150 ppm.
Achte außerdem auf Qualitätssiegel! Qualitativ hochwertige Warnmelder werden nach national beziehungsweise international vorgegebenen Richtlinien hergestellt, getestet und zugelassen. Verfügt dein CO-Melder über ein TÜV-, VdS- und/oder CE-Siegel ist das immer ein Qualitätsmerkmal. Außerdem sollte dein Warnmelder nach EU-Richtlinien zertifiziert sein.
Neben einfacher Handhabung und Montage des CO Messgeräts ist die Lautstärke des CO-Alarms von essentieller Wichtigkeit. Der Warnmelder bringt dir wenig, wenn der Alarm so leise ist, dass du ihn überhörst. Die meisten Melder bewegen sich dabei bei 85 dB. Leiser sollte der Alarm aber auch nicht sein.
Eine ausführliche Anleitung auf Deutsch und/oder mindestens Englisch ist ein weiteres wichtiges Kriterium. Der Warnmelder hilft dir nicht, wenn du ihn nicht (richtig) bedienen kannst, da die Anleitung auf Chinesisch oder Russisch ist. Es sei denn du kannst Mandarin oder Kyrillisch lesen.
Solltest du mehrere CO-Warngeräte installieren wollen, stelle sicher, dass diese über Funk vernetzbar und kompatibel sind. Erst recht, wenn du in einem großen Gebäude wohnst und die Räume weit voneinander entfernt sind. Dabei solltest du auch auf die Größe des Raumes achten, in dem du einen CO-Warner installieren möchtest. Nicht alle Warngeräte sind für alle Raumgrößen gedacht.
Setze dich genau mit den Anforderungen für den CO-Melder bzgl. der Raumgröße auseinander, sonst ist er evtl. wirkungslos!
Was kostet ein CO-Melder?
Im Angebotswald für Kohlenmonoxid-Warnmelder gibt es Produkte jeder Preisklasse. Je nach Anwendungsbereich und Ausstattung variieren die Preise stark. No Name-Produkte sind schon ab ca. 15 Euro erhältlich. Allerdings solltest du deine Produktwahl nicht vorrangig vom Preis abhängig machen. Weiter oben hast du schon gelernt, was ein guter CO-Melder mitbringen muss.
Wenn du auf Grundlage dieser Kriterien ein CO-Warngerät kaufen möchtest, bekommst du ein Qualitätsprodukt für 30 Euro. Soll der Melder zusätzlich funkvernetzbar sein, zahlst du ca. 50 bis 60 Euro, je nachdem ob das Funkmodul integriert ist oder du es nachrüstest.
Auch gute, freistehende oder mobile Warnmelder gibt es ab 30 Euro. Profigeräte bewegen sich dagegen im Bereich zwischen 150 bis 180 Euro. Kohlenmonoxid-Rauch- und/oder Wärmemelder sind als Brandmelder günstiger, als reine CO-Melder aber wegen der oben genannten Probleme weniger sinnvoll. Gaswarner kosten dagegen um 70 Euro, mit den angesprochenen Problemen verhält es sich aber ähnlich wie mit den Brandmeldern.
Diese Kohlenmonoxidwarnmelder decken die oben genannten Kriterien in einem Mindestmaß ab. Natürlich gibt es auch viel teurere Markenprodukte, die über dieses Mindestmaß hinausgehen.
Das Zusatzmodul für Hörgeschädigte gibt es für ca. 130 Euro. Je nach Hersteller variiert der Preis zwar bis auf 180 Euro, die Funktionen unterscheiden sich aber nur geringfügig.
In der Tabelle haben wir dir alles nochmal übersichtlich zusammengefasst:
Melder-Typ | Preis |
---|---|
Standard CO-Melder | ab ca. 30 € |
CO-Melder Funk (integriert) | ab ca. 50 € |
CO-Melder mobil | ab ca. 30 € |
Mehrsensormelder (CO-Rauch/-Wärme) | ab ca. 20 € |
Gasmelder | ab ca. 70 € |
Zusatzmodul für Hörgeschädigte | ab ca. 130 € |
Funkmodul (nachrüstbar) | ab ca. 30 € |
Wo kannst du einen CO-Melder kaufen?
Die erste Anlaufstelle, wenn du ein CO-Warngerät kaufen möchtest, ist natürlich das Internet. Da kann man alles kaufen. Auf den bekannten Käuferportalen wirst du mit Angeboten geradezu überhäuft. Aber auch Händler für Sicherheitstechnik bieten auf ihren Websites die verschiedenen CO-Melder-Typen an.
Tragbare CO Messgeräte kannst du auch auf den Websites von Händlern für Feuerwehr- oder Rettungsdienstausrüstung finden. Hier bekommst du meist auch weiterführende Informationen rund um das Thema Kohlenmonoxid und CO-Warnmelder sowie oft sehr detaillierte Produktbeschreibungen.
Du kannst natürlich auch in einen Baumarkt gehen oder einen Händler für Sicherheitstechnik persönlich aufsuchen. Zwar ist dafür etwas mehr Zeit und Aufwand nötig, du bekommst dort allerdings eine Beratung aus erster Hand. Da der Kauf eines CO-Melders kein Impulskauf sein sollte und du dich richtig über das Produkt informieren solltest ist diese Möglichkeit evtl. besser. Die Vor- und Nachteile von Internetinfos beziehungsweise -kauf und persönlichem Beratungsgespräch musst du aber selbst abwägen.
Hier eine kleine Auswahl:
- eBay
- Amazon
- Hornbach
- Bauhaus
- OBI
- sicherheitimhaus.de
- feuerwehrdiscount.de
Wie viele CO-Melder solltest du kaufen?
Solltest du bspw. eine Gasheizung im Keller, einen Gasherd in der Küche und einen Gas-Heizpilz im Wintergarten haben, solltest du diese Räume auf jeden Fall mit CO-Warnern ausrüsten. Funkvernetzte Warnmelder sind dabei zu empfehlen, da alle Melder Alarm schlagen, sobald ein Melder eine gefährliche CO-Konzentration misst. Grundsätzlich solltest du dir überlegen welche Quellen für CO-Gas es bei dir zu Hause gibt und diese Räume mit Kohlenmonoxidwarnmeldern sichern.
Evtl. kann es auch sinnvoll sein, einen Raum mit einem Alarm zu sichern, in dem sich nicht direkt eine Kohlenmonoxid-Quelle befindet. Da dieses giftige Gas nur sehr langsam aufsteigt, kann es passieren, dass es in einen Raum unbemerkt „hineinschwappt“. Mache dir also vorher Gedanken, in welchen Räumen du einen Kohlenmonoxid-Alarm brauchst.
Welche Normen sollte dein CO-Melder erfüllen und welche Zertifizierungen gibt es?
Die Europäische Norm EN 50291 regelt allgemein die Anforderungen von elektrischen CO Messgeräten für den Betrieb in Wohnhäusern in den Bereichen Bauweise, Prüfverfahren und Betriebsverhalten. Wenn du dich genauer über diese Norm informieren möchtest kannst du das auf der Website des Verbandes der Elektronik (VDE). Der Text der Norm kostet allerdings…
Die CE-Kennzeichnung gibt an, dass das Produkt den produktspezifisch geltenden europäischen Richtlinien entspricht. Dieses Siegel ist zwar kein Prüfsiegel sondern ein Verwaltungszeichen, gibt aber trotzdem an, dass europäische Richtlinien eingehalten werden.
Das TÜV-Siegel kennst du bestimmt. Der TÜV prüft neutral, sachkundig und unabhängig technische Produkte und zertifiziert Produkte, die die hohen Anforderungen erfüllen. Das Siegel „TÜV-geprüft“ ist zumindest umgangssprachlich ein Qualitätssiegel kommt aber bei CO-Detektoren relativ selten vor.
Eine Zertifizierung des VdS (Vertrauen durch Sicherheit) Schadensverhütung Produkte des zivilen Sicherheitsmarktes sowie Wach- und Sicherheitsunternehmen. Ein VdS-Siegel gibt an, dass die produktspezifischen Anforderungen des CO-Melders über denen der Europäischen Norm liegen.
Entscheidung: Welche Arten von CO Melder gibt es und welche ist die richtige für dich?
Grundsätzlich kann man die folgenden Typen von Kohlenmonoxidmeldern unterscheiden:
- Standard CO-Melder
- Funk CO-Melder
- CO-Melder für Hörgeschädigte
- CO-Rauch- und/oder Wärmemelder-Kombinationen
- Gasmelder
- Tragbare/mobile CO-Melder
Die Melder-Arten haben verschiedene Funktionen beziehungsweise Anwendungsbereiche und damit individuelle Vorteile und Nachteile. Darüber hinaus gibt es Kombinationen der verschiedenen Melder-Typen.
Je nachdem, wie groß dein Heim ist, in welchem Raum du einen Kohlenmonoxidwarnmelder anbringen willst oder vor welchen Gefahren du dich zusätzlich schützen willst, sind verschiedene Funktionen sinnvoll. Vielleicht benötigst du auch einen CO-Alarm für deinen Wohnwagen oder willst ihn flexibel an unterschiedlichen Orten nutzen. Der folgende Abschnitt soll dir dabei helfen herauszufinden, welcher Kohlenmonoxidmelder-Typ für deine Bedürfnisse geeignet ist.
Dazu stellen wir die oben aufgeführten Arten von CO-Meldern vor und stellen übersichtlich dar, worin jeweils ihre Vorteile und Nachteile liegen.
Welche Vorteile und Nachteile bieten Standard-CO-Melder?
Standard-CO-Melder oder auch Stand-Alone-Melder können genau eines: Alarm schlagen, sobald die Konzentration an Kohlenmonoxid im Raum einen bestimmten Wert überschreitet. Aber es gibt auch Modelle, die zusätzlich mit einigen sehr sinnvollen Funktionen ausgestattet sind.
Da auch eine geringe, nicht sofort tödliche Konzentration an CO-Gas über einen gewissen Zeitraum zu körperlichen Schäden führen kann, setzt der akustische Alarm bei den meisten Warnmeldern bspw. bei einer geringen CO-Konzentration erst nach 60 – 90 Minuten ein, bei einer hohen Konzentration schon nach 3 Minuten.
Außerdem gibt es CO-Melder mit LCD-Displays oder LED-Kontroll-Leuchten zur besseren Überwachung bspw. der Kohlenmonoxid-Konzentration. Das akustische Warnsignal und Features kommen natürlich auch bei den anderen CO-Melder-Typen vor und werden nur hier als Vorteil gegenüber einer Nichtbenutzung von CO-Meldern erwähnt.
Features wie oben genannt, (automatische) Funktionsprüfung oder Speicherfunktionenwirken sich natürlich auf den Preis aus. Dabei spielt wie immer auch der Hersteller und die Qualität des Geräts eine Rolle.
Solltest du in einem großen Haus wohnen oder CO-Melder für (Lager-, Produktions-, usw.)Hallen benötigen, kann es sein, dass der Alarm durch die Entfernung oder verschlossene Türen trotz seiner Lautstärke überhört wird. Dann solltest du auf funkvernetzte CO-Melder zurückgreifen.
Die Tatsache, dass ein CO-Melder „nur“ CO meldet, sehen wir hier nur aus dem Grund als Nachteil, da Kombinationsgeräte mit weiteren (z.B. optischen) Sensoren auch Rauch erkennen und Alarm schlagen können.
Eine hohe CO-Konzentration bedeutet nicht zwingend einen Brand. Deswegen solltest du als Feueralarm auf einen Rauchmelder zurückgreifen, der ist meist auch günstiger.
Was können Funkverbundene CO-Melder und worin liegen ihre Vorteile und Nachteile?
CO-Funkwarnmelder lassen sich über ein integriertes oder zusätzlich erhältliches Funkmodul miteinander koppeln. Über dieses Modul können die CO-Melder auch mit weiteren Zusatzgeräten kommunizieren und so ein komplettes Heimsystem bilden.
Das Problem von Standard-CO-Meldern in großen Häusern oder Hallen kann durch die Funkvernetzung behoben werden. Die Warnmelder werden über das Funkmodul miteinander gekoppelt. Steigt die CO-Konzentration nun in einem Raum mit einem CO-Melder an, sendet dieser ein Signal an alle mit ihm verbundenen Geräte, bei denen dann ebenfalls ein Alarm ausgelöst wird. So bleibt ein Anstieg an Kohlenmonoxid-Gas auch dann nicht unbemerkt, wenn der Alarm in einem entfernten Keller o.Ä. ausgelöst wird.
Es besteht also nicht nur die Möglichkeit, mehrere CO-Warnmelder miteinander zu koppeln, sondern auch bspw. Rauchmelder oder Melder für andere schädliche Gase in das System zu integrieren. Das macht den funkvernetzten CO-Melder auch für die Industrie interessant.
Viele Unternehmen haben derartige Systeme in ihren Lager- und Produktionshallen installiert. Für den Privatgebrauch können bspw. Zusatzgeräte wie ein Vibrations- oder ein optisches Signal für Hörgeschädigte in das System mit eingebettet werde.
Viele Hersteller geben an, dass das separate Funkmodul einfach mit nur wenigen Handgriffen nachrüstbar ist. Außerdem wird das Modul über die Stromversorgung des Kohlenmonoxidmelders mit versorgt. Das bedeutet kein zusätzlicher Batteriemüll.
Worin liegen die Vorteile und Nachteile von CO-Meldern für Hörgeschädigte?
Diese Art von Warnmelder ist eigentlich kein CO- oder Rauchmelder an sich, sondern ein Zusatzgerät, das über Funk in das Warnmelder-System mit eingebettet werden kann. Da aber, je nach Quelle, 15 – 16 Millionen Menschen in Deutschland von Schwerhörigkeit betroffen sind, halten wir es für sinnvoll dir diese Lösung vorzustellen.
Voraussetzung für den Hörgeschädigten-Alarm sind funkvernetzte Warnmelder. Dabei ist es egal, ob in dem Netzwerk CO-, Gas-, Rauchmelder oder Kombinationen der Warnmelder miteinander verbunden sind.
Zumindest die führenden Hersteller garantieren einen reibungslosen Signalaustauschder verschiedenen Funkmelder untereinander und mit dem Zusatzgerät für Hörgeschädigte. Trotzdem solltest du zur Sicherheit darauf achten, die Melder-Komponenten vom selben Hersteller zu beziehen.
Sobald ein CO-Melder eine steigende CO-Konzentration verzeichnet, alarmiert dich der Warnmelder für Hörgeschädigte visuell über ein intensives Stroboskoplicht. Zusätzlich ist ein Vibrationskissen angeschlossen, welches im Kopfkissen platziert wird. Das stellt sicher, dass du bei Gefahr geweckt wirst.
Der Warnmelder wird an die Steckdose angeschlossen und kann durch seine relativ langen Verbindungskabel (Verbindung Gerät-Steckdose und Gerät-Vibrationskissen) von 3 – 5 Metern flexibel im Raum platziert werden.
Die meisten Hersteller haben das Gerät neben dem Stromanschluss zusätzlich mit einem wieder aufladbaren Akku oder einer 9-Volt-Batterie versehen. Diese Notstromversorgung sorgt dafür, dass der Alarm auch bei einem Stromausfall zuverlässig losgeht.
Auch wenn der Alarm für Hörgeschädigte mit verschiedenen Rauch-, Gas- und CO-Sensoren kompatibel ist, können bei der ersten Funkverbindung Probleme auftauchen. Die Internetseite www.test.de berichtet bspw. von anfänglichen Schwierigkeiten beim Aufbau der ersten Funkverbindung mit anderen Komponenten.
Was können CO-Rauch- und/oder Wärmemelder-Kombinationen und welche Vorteile und Nachteile bieten sie?
Soll neben Kohlenmonoxid zusätzlich vor Rauchentwicklung und Bränden gewarnt werden erspart ein Kombimelder mit verschiedenen Sensoren vermeintlich die Installation von mehreren Meldern.
Solche Mehrsensormelder verringern das Risiko von Fehlalarmen durch die Messung von Kohlenmonoxid-Konzentration im Raum, Rauchdichte und/oder Temperaturanstieg. Allerdings nur für den Fall eines Feueralarms.
Wenn du dir überlegt hast dich neben einer Kohlenmonoxidvergiftung auch vor Bränden zu schützen und nicht jeden Raum mit Warnmeldern zuzupflastern, erscheint vielleicht ein Kombigerät sinnvoll. Allerdings gibt es hier einiges zu beachten.
Grundsätzlich misst ein Kombigerät auch die Kohlenmonoxid-Konzentration und schlägt bei einer Überschreitung eines Grenzwertes auch Alarm. Nun musst du dich aber entscheiden, ob du den Warnmelder eher als CO-Warner oder Rauchmelder einsetzen willst.
Das liegt daran, dass sich Rauch schnell mit der warmen Luft eines Brandes in Richtung Decke bewegt und Kohlenmonoxid sich nur sehr langsam ausbreitet, da es fast die gleiche Dichte wie die Raumluft hat. Kommt das Kohlenmonoxid an der Decke an, ist meist schon der ganze Raum geflutet. Auch bei einer CO-Thermomelder Kombination stehst du vor diesem Problem.
Viele Produkte dieses CO-Melder-Typs werden als „Rauch- und CO-Melder“ oder „Kombinierter CO-Melder“ angeboten. Meist findet man bei genauerem Hinsehen in der Beschreibung aber den eigentlichen Anwendungsbereich für den Kohlenmonoxid-Sensor: Sich langsam ausbreitende Brände oder Schwefelbrände haben eine relativ geringe Rauchentwicklung, erzeugen aber Kohlenmonoxid-Gas.
So kann der Warnmelder auch in diesen Fällen Alarm schlagen. Mehrsensormelder werden daher oft schon als Brandmelder angeboten, wie z.B. die 3-Sensor-Kombination von Bosch.
Wie oben erwähnt KANN ein Kombigerät als reines CO-Warngerät eingesetzt werden, wenn es dementsprechend montiert wird. Auch die Internetseite www.testberichte.dekommt zu dem Schluss, dass ein solches Kombigerät als CO-Melder schon aus praktischer Sicht wenig Sinn macht. Es könne zuverlässig nur vor dem Einen oder dem Anderen warnen.
Sinnvoll ist solch ein Gerät hingegen in kleinen Räumen mit sehr niedriger Decke, bspw. in einem Wohnwagen oder innerhalb eines Bootes. Hier kann die CO-Konzentration besser gemessen werden.
Wir weisen aber ausdrücklich darauf hin, dass du dich vor der Anschaffung eines Kombigerätes intensiv mit dem Produkt auseinandersetzen musst, wenn du es als reinen CO-Melder nutzen willst. Im Zweifel raten wir dir lieber zwei separate Warnmelder zu verwenden.
Was können Gasmelder und worin liegen ihre Vorteile und Nachteile?
Gaswarner messen die Konzentration verschiedener giftiger Gase und schlagen Alarm sobald ein Grenzwert überschritten wird. Angeboten werden Gasmelder, die Methan und Ethan (Erdgas), Propan und Butan (Flüssiggas) oder Kohlenmonoxid erkennen und vor zu hoher Konzentration warnen. Auch Kombigeräte sind im Angebot. Das führt zu einem bekannten Problem.
Wie du dir bestimmt schon denken kannst haben Kohlenmonoxid, Erdgas und Flüssiggas unterschiedliche Dichten. Darum ist es notwendig, den Gaswarner entweder an der Wand, der Decke oder in Bodennähe anzubringen. Ein Kombi-Gasmelder, der mit den jeweiligen Sensoren Kohlenmonoxid und Flüssiggas oder Kohlenmonoxid und Erdgas erkennt, ist daher wenig sinnvoll.
Gasmelder müssen meist mit einer Steckdose verbunden sein. Das vereinfacht einerseits die Montage, andererseits benötigt ein Gaswarner im Vergleich zu einem herkömmlichen CO- oder Rauchmelder mehr Energie.
Das hängt damit zusammen, dass im inneren des Warnmelders ein Draht über eine durchgängige Stromzufuhr zum Glühen gebracht wird. Kommt ein Gas mit dem glühenden Draht in Verbindung, entsteht durch die Verbrennung Hitze. Bei genügend Hitze schlägt der Gasmelder Alarm.
Wie auch bei den CO-Rauch- und/oder Wärmemelder-Kombinationen begegnet uns beim Kombi-Gaswarner das Problem, dass für verschiedene Gase verschiedene Montageorte sinnvoll sind. Er warnt dich also nicht zuverlässig parallel vor verschiedenen Gasen.
Sinnvoll ist ein Gasalarm in kleinen Räumen mit sehr niedriger Decke, bspw. in einem Wohnmobil oder innerhalb eines Bootes. Wir weisen aber nochmals ausdrücklich darauf hin, dass du dich vor der Anschaffung eines Kombigerätes intensiv mit dem Produkt auseinandersetzen musst wenn du es als reinen CO-Melder nutzen willst. Im Zweifel raten wir dir lieber separate Warnmelder zu verwenden.
Welche Vorteile und Nachteile bietet ein tragbarer/mobiler CO-Alarm?
Tragbare CO-Melder werden häufig von Feuerwehr und Rettungsdienst bei Einsätzen mitgeführt. Aber auch im Privatgebrauch können portable und freistehende CO-Melder sinnvoll sein.
Für Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes dienen kleine, tragbare Kohlenmonoxidmelder die Einsatzsicherheit zu bewerten. Diese Handgeräte sind oft sehr funktional gestaltet und eignen sich daher weniger für den Einsatz in den eigenen vier Wänden. Allerdings gibt es freistehende und portable CO-Melder in modernem oder schlichtem Design, die von anderen Warnmeldern nicht zu unterscheiden sind.
Ein CO-Alarm, der flexibel in verschiedenen Räumen verwendet oder mit in den Urlaub, das Auto oder den Wohnwagen genommen werden kann klingt sinnvoll. Unserer Meinung nach ist es das auch. Hierbei würde auch die Kombination eines CO-Sensors mit Sensoren für andere giftige Gase, Rauch oder Wärme Sinn machen.
Je nach Anwendungsbereich kannst du den Warnmelder am dafür optimalen Ort platzieren. Dafür musst du aber das Verhalten des jeweiligen Gases kennen. Und auch hier solltest du ein Kombigerät nicht parallel für verschiedene Gase und/oder Feuer verwenden.
Einziges Manko der tragbaren beziehungsweise freistehenden Kohlenmonoxidwarnmelder ist die meist fehlende Fähigkeit sich über Funk mit anderen Warnmeldern und Geräten vernetzen zu lassen.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du CO Melder vergleichen und bewerten
Der folgende Artikel stellt dir die Faktoren vor, anhand welcher du Kohlenmonoxidmelder vergleichen und bewerten kannst. Das soll dir dabei helfen zu entscheiden, ob sich ein bestimmtes Gerät für dich eignet oder nicht.
Zusammengefasst handelt es sich um:
- Produktgewicht
- Produktabmessungen
- Raumabdeckung
- Betriebstemperatur
- Stromversorgung
- Sensorlebensdauer
- LCD-Display
- Batteriestandanzeige
- Kontroll-LED
- Akustische und optische Alarmierung
- Alarmstufen
- Alarmlautstärke
- Testfunktion
- Speicherfunktion
- Zertifizierung
- Garantie
- Einsatzgebiete
- Wandmontage / Standmontage
- Anleitung D/E
In den nachfolgenden Absätzen kannst du jeweils nachlesen, was es mit den einzelnen Kriterien auf sich hat, und wie du diese einordnen kannst.
Produktgewicht
Dieses Kriterium ist vor allem für mobile CO-Melder relevant. Je leichter ein Warnmelder ist, desto handlicher und praktischer ist dieser bei flexibler Nutzung.
Für CO-Alarme, die du an die Wand montierst, spielt dieses Kriterium eigentlich keine Rolle. Deine Wand sollte jede Art von CO-Melder aushalten.
Tendierst du aber zu einem mobilen CO-Alarm, weil du ihn beispielsweise mit in den Urlaub nehmen willst, ist es natürlich praktischer, wenn dieser so leicht wie möglich ist. Das Gewicht spielt erst recht bei CO Detektoren eine Rolle, die du permanent bei dir führen willst. Das ist z.B. bei Feuerwehr und Rettungsdienst der Fall.
Produktabmessungen
Die „Größe“ des Warngeräts ist nicht nur für mobile Geräte von Bedeutung. Je Größer ein wandmontierter CO-Melder ist, desto mehr zieht er die Blicke auf sich.
Je größer der CO-Warner ist, desto unpraktischer ist er. Das gilt hauptsächlich für mobile CO-Melder. Aber auch freistehende Melder nehmen dann unnötig Platz weg. Warum also einen großen Warnmelder kaufen, wenn du die gleichen Funktionen auch kompakter haben kannst?
Ein CO-Alarm, den du an die Wand montierst, sollte gut sichtbar sein und das Display sollte groß genug und gut lesbar sein. Allerdings sollte er durch seine Größe nicht die Blicke auf sich ziehen und dezent sein.
Mit dem heutigen technischen Fortschritt kannst du dich an dem folgenden Leitsatz orientieren:
So klein wie möglich aber so groß wie nötig.
Raumabdeckung
Die Raumgröße sollte den Erfassungsbereich des Kohlenmonoxid-Sensors nicht übersteigen. Leider geben Hersteller diese Informationen nicht immer an.
Vor allem für große Räume ist es wichtig den maximalen Erfassungsbereich eines CO-Sensors zu kennen. Liegt die Raumgröße über dem angegebenen Maximalwert kann es sein, dass der Alarm nicht ausgelöst wird.
Leider geben nur wenige Hersteller diese Information an. Die von uns recherchierten Erfassungsbereiche variieren von 20 – 60 m². Solltest du dir nicht sicher sein und einen größeren Raum mit einem CO-Melder ausstatten wollen, kann eine Mail an den Hersteller helfen oder du gehst in den Fachhandel und fragst vor Ort einen kompetenten Mitarbeiter persönlich.
Betriebstemperatur
Willst du einen CO-Alarm im Keller installieren? Auch wenn so ziemlich alle Warnmelder ab 0 °C betriebsfähig sind kann es sinnvoll sein ein Warngerät mit breiterer Betriebstemperatur-Spanne in Betracht zu ziehen.
In Kellern ohne Heizung kann es im Winter ziemlich kalt werden. Genauso können sich kleinere Räume stark aufheizen, wenn sie im Sommer über den Tag starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Das kann dazu führen, dass der CO-Sensor nicht richtig funktioniert und der Alarm nicht ausgelöst wird. Oder es führt zu Fehlalarmen.
Die geringste Spanne, in der CO-Sensoren nach Angaben des Herstellers einwandfrei funktionieren, liegt zwischen 0 und 40 °C. Bestimmte Warnmelder haben eine größere Spanne von -10 bis maximal 50 °C. Solltest du dir unsicher sein, stelle die Raumtemperatur vorerst mit Hilfe eines Thermometers fest.
Stromversorgung
Nicht nur der Umwelt zu Liebe sind fest verbaute Lithiumbatterien sinnvoll. Auch wenn du über eine LED oder ein Display daran erinnert wirst die Batterien zu wechseln, kann das übersehen werden.
Viele CO-Melder werden über ein bis drei AA Batterien oder eine 9 Volt Blockbatterie mit Strom versorgt. Geht deren Lebensdauer zu Ende wirst du bei den meisten Modellen darauf hingewiesen. Dann müssen neue Batterien eingesetzt und die Alten entsorgt werden.
Die Gefahr dabei besteht darin, dies, trotz LED und/oder Display, einfach zu übersehen. Nach einiger Zeit achtet man oft nicht mehr aktiv auf kleinere Veränderungen…
Die neueren Modelle der führenden Hersteller sind meist mit einer fest verbauten Lithiumbatterie ausgestattet. Die Lebensdauer entspricht der des CO-Sensors. Daher musst du dir über die Batterien keine Sorgen machen. Außerdem machen eine Lithiumbatterie und mehrere AA- oder Blockbatterien nur einen geringfügigen Unterschied was die Kosten betrifft.
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Stromversorgung über den Anschluss an die Steckdose. Das ist bei vielen Gasmeldern der Fall, da diese vergleichsweise viel Strombenötigen.
Sensorlebensdauer
Die Lebensdauer (bis 10 Jahre) des CO-Sensors ist eines der wichtigsten Kriterien. Allein aus wirtschaftlicher Sicht machen Billigprodukte mit geringer Lebensdauer (z.B. 1 Jahr) keinen Sinn. Es lohnt sich eher, einmal in ein Qualitätsprodukt mit einer langen Lebensdauer zu investieren.
Viele No-Name-Produkte erscheinen anfangs vielleicht als Schnäppchen, haben aber oft eine sehr niedrige Lebenserwartung. Diese liegt in den meisten Fällen zwischen ein und drei Jahren. Dann geht der CO-Sensor kaputt, der Warnmelder erkennt das Gas nicht mehr und muss ausgetauscht werden.
Aktuelle Produkte der führenden Hersteller erreichen schon eine Sensor-Lebensdauer von bis zu 10 Jahren. Diese sind zwar etwas teurer in der Anschaffung, allerdings hast du dann ein Qualitätsprodukt und somit ein in diesem Bereich ergiebigeres Gerät.
LCD-Display
Über ein Display kannst du, je nach Anbieter und Modell, einfach verschiedene Funktionen des CO-Alarms nutzen. Den ppm-Wert oder die Temperatur anzeigen lassen, den Batteriestand überprüfen, den Speicher auslesen usw.
Heutzutage gibt es so ziemlich jedes Produkt mit Display, sogar Zahnbürsten. Bei deinem CO-Melder ist so ein Display aber tatsächlich sinnvoll. Zusätzliche Features, die viele Warnmelder mitbringen, können über ein Display meist sehr einfach gesteuert werden. Wichtige Features werden dir weiter unten noch als weitere Kriterien vorgestellt.
Das Ablesen des ppm-Wertes oder Auslesen des Spitzenwertspeichers ist ohne Display nicht umzusetzen. Ein Display sollte dein CO-Alarm also auf jeden Fall haben. Ein nützliches Gimmick ist eine zeitlich begrenzte Hintergrundbeleuchtung um die Lesbarkeit des Displays zu garantieren.
Batteriestandanzeige
Eine Batteriestandanzeige ist wichtig! Dein CO-Melder sollte dich aber auf jeden Fall in irgendeiner Weise darauf Aufmerksam machen, dass sich die Batterie dem Ende neigt.
Viele Warnmelder machen dich über eine rote oder gelbe LED auf einen niedrigen Batteriestand aufmerksam. Diese blinkt oder leuchtet permanent über einen bestimmten Zeitraum. Vor allem bei batteriebetriebenen Geräten, bei denen du öfter Batterien wechseln musst, ist das unerlässlich.
Hat der CO-Alarm ein Display, wird der Batteriestand bei einigen Modellen durchgehend darauf angezeigt. So kannst du auch vorher sehen, wie lange die AA oder Lithiumbatterie noch hält. Eine zusätzlich blinkende LED bei niedrigem Batteriestand ist aber auch hier sinnvoll. Damit wirst du auch dann daran erinnert, wenn du das Display nicht immer aktiv überprüfen solltest.
Kontroll-LED
Zur Kontrolle der Betriebsfähigkeit sollte dich darüber eine LED informieren. Entweder permanent oder spätestens bei einer Fehlfunktion.
Nicht alle CO-Warngeräte zeigen dir über eine grün blinkende oder permanent leuchtende LED, dass mit deinem Kohlenmonoxid-Melder alles in Ordnung ist. Einerseits wäre das ein nützliches Feature, andererseits kann solch ein blinkendes Licht vor allem im Schlafzimmer äußerst nervig sein.
Für Schlafräume gibt es eine andere Lösung. Du kannst bei vielen CO-Alarmen einen manuellen Test durchführen, woraufhin du über eine LED informiert wirst, ob dein Gerät richtig funktioniert. Andere Warnmelder sind mit einer Selbsttest-Funktion ausgestattet. Sollte bei diesem Test festgestellt werden, dass irgendeine Funktion nicht Ordnungsgemäß arbeitet, wird das automatisch über eine rot blinkende oder permanent leuchtende LED signalisiert. Manche Melder schlagen zusätzlich Alarm.
Akustische und optische Alarmierung
Visuelle Signale sind für Hörgeschädigte von besonderer Wichtigkeit. Allerdings musst du abwägen ob dir eine blinkende LED ausreicht oder du zu einem Zusatzmodul für Hörgeschädigte greifst. Hier geht es aber auch um die Alarmierung bei Funktionsstörungen.
Neben dem akustischen Alarm signalisieren dir einige Warnmelder auch visuell, ob eine CO-Gefahr besteht beziehungsweise, dass etwas mit deinem Gerät nicht stimmt. Sollte ein CO-Alarm ausgelöst werden, ist ein optischer Alarm für Hörgeschädigte sinnvoll. Ob eine blinkende LED dafür ausreicht, ist eine andere Frage. Für den Schlafraum raten wir dir dann doch, auf ein Zusatzmodul für Hörgeschädigte zurückzugreifen. Das weckt dich in jedem Fall.
Nun kann es aber auch sein, dass bei einer Funktionsstörung nur kurze regelmäßige Alarmtöne abgegeben werden. Ist das für eine schwerhörige Person weniger leicht auszumachen, kann ein visuelles Signal diese Person auf die Fehlfunktion hinweisen und entsprechende Schritte können eingeleitet werden. Da hier die Gefahr nicht akut ist kann ein zusätzlicher visueller Alarm eine Alternative zum teuren Zusatzmodul sein.
Alarmstufen
Für Kohlenmonoxid-Alarme gibt es gesetzliche Vorgaben, ab welchen Konzentrationen der Alarm in einer bestimmten Zeit ausgelöst werden muss. Für z.B. Kleinkinder kann es aber sinnvoll sein, wenn der Alarm schon früher ausgelöst wird.
Die gesetzlichen Vorgaben nach der EU-Zertifizierung EN 50291 sagen aus, dass der CO-Warner dich bei Kohlenmonoxid-Konzentrationen von 50, 100 und 300 ppm innerhalb eines bestimmten Zeitraumes alarmieren muss.
Die genauen Daten kannst du der Tabelle in der Rubrik Trivia – Wie funktioniert ein CO-Melder? entnehmen.
Kleinkinder, Schwangere und Herzkranke reagieren aber empfindlicher auf Kohlenmonoxid und schon eine geringe Konzentration kann Schäden verursachen. Für Räume betroffener Personen ist es dann ratsam beim Kauf eines CO-Alarms auf die Alarmstufen zu achten. Es sind Geräte auf dem Markt, die schon bei geringeren Konzentrationen als den gesetzlichen Mindestvorgaben anschlagen.
Alarmlautstärke
Die gesetzliche Mindestlautstärke eines CO-Warnmelders liegt bei 85 dB. Achte also auch darauf, dass dein CO-Melder diesen Wert nicht unterschreitet! Sonst ist er in Europa wahrscheinlich auch nicht zugelassen.
Die Lautstärke von CO-Meldern wird meist in dB in Entfernung angegeben. Beispielsweise eine Angabe von 85 dB bei einem Meter bedeutet, dass der Alarm eine Lautstärke von 85 dB hat, wenn du einen Meter von ihm entfernt stehst. Das entspricht in etwa der durchschnittlichen Lautstärke eines Benzin-Rasenmähers.
Ein Wert unter dieser Lautstärke ist bei uns gesetzlich nicht zugelassen. Deswegen solltest du auch auf diese Produktinformation achten.
Manche, lautere CO-Alarme erreichen auch auf drei Meter noch die 85 dB. Viel lautere Alarme sind aber eher die Ausnahme.
Testfunktion
Du solltest dein CO-Warngerät testen können. Woher weißt du sonst ob er funktioniert?
Die meisten CO-Melder sind mit einer derartigen Funktion ausgerüstet. Egal ob du manuell über einen Test-Knopf testen musst oder dein Warnmelder über eine Selbsttest-Funktion verfügt. So gehst du sicher, dass alle Funktionen ordnungsgemäß arbeiten. Sollte etwas nicht richtig funktionieren, wirst du über einen optischen und/oder akustischen Alarm darauf hingewiesen.
Sollte dein CO-Alarm nicht mit einem der beiden Features ausgerüstet sein, bleibt dir nur der Kauf eines Testgases. Denn testen solltest du dein Warngerät auf jeden Fall. Sonst ist es evtl. nutzlos.
Speicherfunktion
Diese Funktion ermöglicht es dir zu erkennen, ob in deiner Abwesenheit eine erhöhte CO-Konzentration aufgezeichnet oder ein Alarm ausgelöst wurde.
Solltest du eine gewisse Zeit abwesend sein, beispielsweise im Urlaub, kannst du über die Speicherfunktion verschiedenes herausfinden. Die meisten Warngeräte zeigen dir an, ob in deiner Abwesenheit ein Alarm ausgelöst wurde. Zusätzlich zeichnen einige CO-Melder auch geringere Anstiege der CO-Konzentration auf und geben diese dann über die Spitzenwertanzeige wieder.
Auch ein kleiner Anstieg der CO-Konzentration kann ein Hinweis auf ein Leck beziehungsweise eine CO-Quelle sein. Mit einer Spitzenwert-Speicherfunktion, wirst du nach deiner Rückkehr auf diese Möglichkeit hingewiesen und kannst dem auf den Grund gehen.
Die Speicherdauer variiert über die Modelle hinweg stark.
Zertifizierung
Anhand der Zertifikate kannst du erkennen ob ein CO-Melder in Europa zugelassen ist und den nationalen Vorgaben entspricht. Dein CO-Alarm sollte mindestens der europäischen Norm 50291 von 2010 entsprechen.
Die EN 50291-1:2010 sind die europäischen Mindestanforderungen für einen Kohlenmonoxidwarnmelder für den Hausgebrauch. Dieser Norm sollte dein Warngerät auf jeden Fall entsprechen.
Beachte aber, dass diese Norm nur für den Privathaushalt gilt. Solltest du deinen CO-Alarm in einem Wohnwagen, Wohnmobil oder Boot installieren wollen, muss das Warngerät zusätzlich der Norm EN 50291-2:2010. Sind beide Teilnormen erfüllt, wird das vom Hersteller meist einfach mit „EN 50291 zertifiziert“ angegeben.
Die relevanten Normen und Zertifizierungen kannst du in der Rubrik Ratgeber – Welche Normen sollte dein CO-Melder erfüllen und welche Zertifizierungen gibt es? nachlesen.
Sollte du dich für eine CO-Rauch und/oder Wärmemelder-Kombi oder einen Gaswarner entscheiden beachte, dass dein Warnmelder weiteren Normen entsprechen muss. Solltest du außer vor Kohlenmonoxid vor weiteren Gasen, Temperatur und Rauch gewarnt werden wollen, gibt es dafür spezielle Normen.
Garantie
Eine Herstellergarantie, ob über 3 Jahre oder die gesamte Lebensdauer, ist ein Pluspunkt.
Die führenden Hersteller geben eigentlich immer eine Garantie. Oft über 3 – 5 Jahre, bei den neueren Modellen manchmal auch über die gesamte Lebensdauer des CO-Sensors.
Damit bekommst du eine kostenlose Reparatur oder ein Ersatzgerät, sollte dein Warnmelder doch mal kaputt gehen.
Einsatzgebiete
Wo du den CO-Alarm benutzen kannst, ist abhängig von der EU Zertifizierung. Neben Warngeräten, ausschließlich für den Gebrauch im Haushalt, können einige CO-Melder auch in Wohnwagen, Wohnmobilen und Booten eingesetzt werden.
Dieses Kriterium soll dir zeigen, wo du deinen Kohlenmonoxidwarnmelder einsetzen kannst, wenn du dich nicht mit den relevanten EU Normen und Zertifizierungenauskennst. Zwar sind die Einsatzgebiete von diesen Normen abhängig, sich aber über jede Norm zu informieren ist recht umständlich.
Nicht alle Kohlenmonoxidmelder kannst du auch auf allen Gebieten einsetzen!
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema CO Melder
Wie funktioniert ein CO-Melder?
Der Kohlenmonoxid-Warnmelder verfügt über einen elektrochemischen Sensor, der die Konzentration an Kohlenmonoxid-Gas in der Raumluft misst.
Die elektrochemische Sensorzelle basiert auf Zinndioxid (SnO²). Kommt dieser Stoff mit Kohlenmonoxid in Verbindung ändert sich die Leitfähigkeit durch eine Reaktion. Auch die kleinste Veränderung der Leitfähigkeit und die damit einhergehende Veränderung des Widerstandes wird vom CO-Melder analysiert und bewertet. Bei geringen CO-Konzentrationen errechnet das Warngerät den Zeitraum, in dem es für Menschen gefährlich wird und löst vorher den Alarm aus.
Für die Zeit bis zur Alarmauslösung in Abhängigkeit von der CO-Konzentration gibt es gesetzliche Mindestanforderungen:
Die Alarmstufen findet man meist in den Produktdetails. Viele Kohlenmonoxidmelder verfügen auch über einen Vor-Alarm, der bei geringeren Konzentrationen aktiviert wird. Meist über ein optisches Signal auf Display oder über eine LED.
Wie und wo genau bringst du deinen CO-Melder an?
Das „Wie?“ entnimmst du am besten der beiliegenden Montageanleitung. CO-Melder sollten im mittleren Wandbereich in Räumen mit CO-Quellen sowie im Schlaf- und Wohnbereich angebracht werden.
Weiter oben hast du schon gelernt welche Quellen es für einen Kohlenmonoxid-Austritt geben kann. In Räumen mit solchen Quellen, in Schlafzimmern und Wohnräumen sowie in Brennstoff-Lagern sollten CO-Melder montiert werden. Dabei muss der Alarm überall hörbar sein, also denke am besten über einen funkvernetzten Kohlenmonoxid-Alarm nach. Vor allem wenn du in einem größeren Gebäude wohnst.
Den Warnmelder bringst du im mittleren bis oberen Wandbereich in ca. 1,50 bis 2,00 m Höhe an. Das Display muss gut einsehbar sein. Zu den CO-Quellen sollten mindestens zwei Meter Abstand gehalten werden, da sonst das Risiko eines Fehlalarms besteht. Noch wichtiger ist es, dass du den Warnmelder nicht in der Nähe von Fenstern, Türen, Dunstabzugshaube o. Ä. montierst.
Einströmende Frischluft und der Luftzug allgemein können die Messwerte stark verfälschen. Im schlimmsten Fall löst der CO-Melder den Alarm dann gar nicht erst aus. Weitere Umstände, die zu Fehlmessungen führen können sind starke klimatische Schwankungen und hohe Luftfeuchtigkeit wie in Duschen oder Badezimmern. Solltest du dir hier unsicher sein, frag einen kompetenten Händler für Sicherheitstechnik.
Wenn du dich nicht gerade für die mobile Variante entscheidest, werden CO-Melder in der Regel mit zwei Schrauben und Dübeln an der Wand befestigt. Die Größe der Schrauben und die Tiefe der Bohrlöcher variiert. Auch die Befestigung mit Hilfe von Klebstoff, Magneten o.Ä. kommt vor. Genaueres entnimmst du einfach der beiliegenden Betriebs-/Montageanleitung.
Wie wartest und testest du deinen CO-Melder?
Die Wartung besteht bei batteriebetriebenen CO-Meldern lediglich im Wechsel der Batterien und einem Test. Viele CO-Melder verfügen über eine Selbstcheck-Funktion oder zumindest einen Testknopf. Wirklich zuverlässig ist aber nur ein CO-Melder-Prüfmittel.
Von Zeit zu Zeit solltest du deinen CO-Melder warten beziehungsweise testen. Bei batteriebetriebenen Warnmeldern machst du das, sobald die Batterien gewechselt werden müssen. Bei Meldern mit Lithiumbatterie entfällt das, da deren Lebensdauer der des CO-Alarms entspricht.
Die Selbstchek-Funktion einiger CO-Warngeräte testet sich selbst und gibt dir bei Fehlfunktionen über das Display, eine LED oder einen separaten Alarm Bescheid. Bei Geräten mit einem Test-Knopf musst du den Test manuell durchführen.
Um ganz sicher zu gehen kannst du dir auch ein CO-Melder-Prüfmittel besorgen. Damit kannst du testen ob der CO-Sensor auch wirklich reagiert, wenn er mit Kohlenmonoxid-Gas in Berührung kommt und Alarm schlägt.
Was tun bei einem Kohlenmonoxid-Alarm?
Nicht in Panik verfallen! Öffne die Fenster und verlasse mit deiner Familie beziehungsweise den anderen Anwohnern schnell das Haus. Anschließend wähle den Notruf.
Wird der CO-Alarm ausgelöst solltest du schnell reagieren: öffne die Fenster. Du sollst natürlich nicht panisch durch das Haus rennen und jedes Fenster öffnen. Hierbei geht es eher darum, dem Raum in dem du dich befindest etwas Frischluft zuzuführen.
Anschließend verlässt du mit deiner Familie das Haus und informierst ggf. die weiteren Anwohner, sollten sie den Alarm nicht gehört haben. Aber nur, solange du dich nicht selbst gefährdest.
Wähle dann die 112 für den Notruf und warte bis der Rettungsdienst oder die Feuerwehr eingetroffen ist. Die musst du dann von deinem Verdacht auf eine Kohlenmonoxidvergiftung in Kenntnis setzen.
Wichtig ist, dass du die Räume erst wieder betrittst, wenn diese wieder freigegeben wurden. Auch wenn das Kohlenmonoxid-Problem behoben und es wieder sicher scheint, ist es von höchster Bedeutung, dass die CO-Quellen gefunden und entsprechende Reparaturen durchgeführt werden!
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.vis.bayern.de/produktsicherheit/praevention/sicherheitstechnik/co_melder.htm
[2] http://www.sueddeutsche.de/news/wirtschaft/immobilien-co-melder-warnen-vor-kohlenmonoxid-austritt-aus-oefen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-170131-99-105173
[3] http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/kohlenmonoxid-vergiftung-warum-das-gas-so-gefaehrlich-ist-a-1132534.html
[4] http://www.retter.tv/de/feuerwehr.html?ereig=-CO-Melder-So-schuetzen-Sie-sich-vor-dem-gefaehrlichen-Gas-&ereignis=39440
Bildquelle: Pixabay.com / ferarcosn